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Tue, May

 

Lieferdienste wie Foodora, Deliveroo, Lieferheld und Uber verzeichnen Traumzuwachsraten. Warum dieser Boom? Das liegt auf der Hand. Fast jeder hat ein Smartphone, und die neuen Vermittler bieten erstklassige Software. Online die Mahlzeit auswählen, bestellen, bezahlen. Disruption nennt man dies. Das heisst, herkömmliche Geschäftsmodelle werden durch die technische Entwicklung geradezu pulverisiert, wie es bei Buchungsplattformen für Hotelzimmer, Airbnb, Uber Taxidenst usw. zu beobachten war. Clevere Investoren haben den Boom schon vor Jahren vorausgesehen und riesige Summen investiert.
Bei den Mahlzeitenlieferungen geht es ja um mehr als nur um die Zeitersparnis rund ums Kochen. Dies tut man auch nach einem langen Arbeitstag vielleicht gerne. Doch damit ist es bekanntlich nicht getan: Lebensmittel einkaufen, Pfannen reinigen, aufräumen und Küche putzen muss man eben auch noch. Und: Überhöhte Getränkepreise in Gaststätten sprechen ebenfalls für die Home Delivery - unter  50 Franken gibts in Zürich kaum mehr eine Flasche Wein im Restaurant. Also alles bestens für die Lieferhelde? Alerte Wirte profitieren davon, dass Kuriere den Job übernehmen, könnte man meinen. Hohe Provisionsforderungen der Lieferdienste dürften indessen manche Gastronomen auf den Boden der Realität zurückholen. Das haben wir schon früher angesprochen (s.unten). Doch jetzt melden sich auch kritische Konsumenten, welche die Abläufe bemängeln: Engpässe und Durcheinander vor Restaurantküchen, Lieferzeiten werden nicht eingehalten, das Essen ist vielleicht kalt und vom Fahrradkurier  "durchgeschüttelt".  Mehr..

 


          

"Kaufleuten" Zürich: Wenn ein Restaurant seinen Status als In-Lokal verliert, ist er gewöhnlich für immer weg. Das "Kaufleuten" aber schaffte die Wiederauferstehung. Die Gründe für den erneuten Erfolg, dargelegt von Züritipp-Kritiker Alexander Kühn, dürften jeden Gastronomen interessieren. Im Grunde genommen sind es alltägliche, längst bekannte Faktoren, die jedoch viele junge Berufsleute, auch solche mit sehr guter Ausbildung, zu wenig beachten. Nämlich: Ein Restaurant braucht eine Schlüsselfigur, eine Wirtin oder einen Wirt. Kurz, eine Person, welche die Gäste willkommen heisst und sich mit dem Ort ihres Wirkens indentifiziert. Zum anderen, die Küche: Dimitris Sarlanis, der ehemalige Souschef der Kronenhalle, ist bemerkenswert uneitel und hat vor allem Gerichte aus der Kategorie «Lieblings­essen» auf die Karte gesetzt. Zuvorderst die bewährten Gerichte vergangener Tage: Avocado-Karotten-Salat, Wiener Schnitzel, Zürcher Geschnetzeltes oder Kalbskotelett. Das kann man reichlich konservativ finden, aber es funktioniert. Und letztlich müssen ja die Gäste mit einem Restaurant zufrieden sein, nicht die kulinarischen Sittenwächter, die Zürich gerne als Hotspot der gastronomischen Innovation wie Kopenhagen oder Barcelona etablieren würden. Nebenbei: Auch internationale Berühmtheiten aus Wirtschaft, Sport und Show-Geschäft lassen sich wieder im "Kaufleuten" blicken, was bekanntlich der Kasse noch nie geschadet hat. Diese weitgereisten Gäste verlangen eben nicht irgendwelchen World Food, sondern beispielsweise ein echtes "Züri-Gschnätzlets". Mehr...

 

Düsseldorf: "Goodmann&Filippo"

Frankfurt/Düsseldorf. Casualfood steigert Umsatz um 20 Prozent. Im Jahr 2016 konnte das Unternehmen gemäss Medienmitteilung den Nettoumsatz mit mehr als 43 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent steigern. (Same-Store-Umsatz wird nicht angegeben). Über 600 Mitarbeiter waren in den 60 Bars, Convenience Stores und Snack-Mobilen an Airports, Bahnhöfen und Autobahnen tätig. 2016 gab es drei Neueröffnungen: das Konzept Goodman&Filippo am Flughafen Düsseldorf (Bild), ein Quicker’s am Bahnhof Altona in Hamburg sowie einen ServiceStore DB am Regionalbahnhof Flughafen Frankfurt, im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschen Bahn. Insgesamt begrüßte Casualfood in seinen rund zwölf Foodkonzepten über acht Millionen Gäste. Mehr über Zahlen und Marken von Casualfood...

 

 "Ist Luisa hier?" Mit diesem Codewort wollen Clubs, Bars und Discos künftig Frauen vor Belästigungen schützen. Die Idee kommt aus Münster/Westfalen. Fühlt sich eine Frau belästigt oder bedroht, ist es wichtig, dass sie rasch aus dieser Situation entkommen kann. Um gezielt Hilfe zusichern zu können, soll nun auch in weiteren Städten die Initiative „Luisa ist hier!“ eingeführt werden. Mehr...

 

 

Die spinnen, diese New Yorker. Wussten wir schon immer. Bubble Tea, Cronuts, etc... - schon einige dieser süssen und fettigen Trends wurden in der US-Metropole aus der Taufe gehoben oder zumindest weltweit publik gemacht. Darunter sind auch etliche Eintagfliegen. Nun steht das urbane Hip-Volk bei Cookie Do an. Das ist eine Bude, die täglich bis zu 500 Kilo rohen Kuchen- oder Tortenteig in Becher abfüllt und mit buntem Zuckerzeug garniert! Die Menschenschlange soll zuweilen bis zum nächsten Block reichen. Dies zumindest berichtet Radio Hamburg. Spinnen die wirklich in New York? Erinnern wir uns an unsere Kindheit. War das Naschen vom Teig, bevor er in den Ofen ging, nicht das Beste am ganzen Backtag in Mutters Küche? Mehr...

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