D/Mehrwertsteuer: Der Dauer-Ärger

Gastronomie
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   07.08.2023|aktualisiert|Berlin|Dehoga warnt vor Mehrwertsteuer-Erhöhung|Was heisst denn hier Beibehaltung der reduzierten Sätze? Diese Fehlkonstruktion muss weg! Mehr...

Der Kommentar (wischen(klicken)

 

21.06.2023|Flash - durch Mehrwertsteuer-Karusselgeschäfte und kriminelle Scheinfirmen gehen den Steuerbehörden jährlich Milliarden Euro durch die Lappen. Der neueste Fall. Mehr...

Mehrwertsteuer|20.06.2023|Düsseldorf|Viel Umsatz, kein Gewinn - Biergärten und Terrassenrestaurants sind proppenvoll, doch manche Wirte jammern wegen der ständig steigenden Einkaufspreisen wie Fleisch, Gemüse, Pommes und Speiseöl. Jetzt muss die von Scholz versprochene Mehrwertsteuersenkung her, fordern Gastronomen. Was heisst denn hier Senkung - abschaffen muss man diese Fehlkonstruktion! Mehr...

Mehrwertsteuer|20.02.2022|Berlin. Hört, hört. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zeigt Verständnis für die Branche. Er hat sich für eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer im Gastgeweerbe ausgesprochen. Richtungsweisend, aber nicht genügend (siehe unten): Überflüssig wie ein Kropf ist diese unsinnige Steuer. In seinem Schreiben an den Dehoga  begründet Lindner die Senkung der Mehrwert-/Umsatzsteuer mit der weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Lage der Branche aufgrund der Corona-Pandemie. Mehr...

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Der Kommentar von artichox-Chefredakteur Christian Meyer (aktualisiert am 03.08.2023)

Abschaffen. Das ganze System Mehrwertsteuer krankt, ist ein bürokratisches Unding, das ständig Abgrenzungsprobleme und neue, absurde Ungerechtigkeiten hervorruft - und das abgeschafft gehört. Ausserdem werden EU-weit Betrügereien in dreistelliger Milliardenhöhe begangen (s.unten).  Den Ursprung der Umsatzsteuer im zweistelligen Prozentbereich muss man in Ländern suchen, in denen Steuerhinterziehung zum Alltag gehört.  Dort stellt die schwarze Kasse eines der wenigen Mittel des Individuums dar, um korrupten Regierungen Paroli zu bieten. In einem Land wie die Schweiz beispielsweise ist das wahrheitsgetreue Ausfüllen der Steuererklärung immer noch Ehrensache. Die Umsatzsteuer, diese ungeliebte zusätzliche Steuer, hat undemokratische Züge und gehört definitiv nicht zu unserer Kultur. Die Umsatzsteuer wurde zudem in zahlreichen Ländern eingerichtet, weil sie der Regierung mehr Macht verleiht. Das gefiel auch Schweizer Politikern. Auch hierzulande kann nun die Classe Politique beliebig an der Steuerschraube drehen, die Sätze per Dekret festlegen - und schlimmstenfalls das Geld mit beiden Händen ausgeben. Wohlweislich wurde dies damals im Abstimmungskampf nie erwähnt. Ausserdem war es im Sinne der damaligen Schweizer EU-Befürworter, die im Zuge des vorauseilenden Gehorsams die Angleichung an EU-Praktiken ermöglichen wollten. Jene, die an den verordneten Steuersätzen rütteln möchten, bleibt nur der zeitraubende und teure Initiativweg - siehe Gastrosuisse im Jahre 2017.
Brauchen wir zwei parallele Steuersysteme? Die Antwort ist klar: nein.  Die Diskussion um die ungeliebte Mehrwertsteuer, welche besonders Wirte, Hoteliers, Handwerker, Gewerbetreibende, Klein- und Einzelunternehmer mit Extraschichten und Sonntagsarbeit im Büro bestraft, muss demnach wieder aufgenommen werden. Es ist nicht Aufgabe des Bürgers, Steuern einzutreiben. Dies ist Aufgabe des Staates. Ältere Semester erinnern sich: Das waren noch Zeiten, als in den 1960er Jahren politische Schwergewichte wie der ehemalige Gastrosuisse-Präsident Pierre Moren den ersten Versuch niederrangen, das Mehrwertsteuer-Gesetz einzuführen. Zahlreiche Wirte beteiligten sich damals mit dem Auflegen von Tischsets an der Gäste-Unterschriftensammlung!
Die Frage jedoch bleibt: Wo kriegt der Staat bei Abschaffung der Umsatz-/Mehrwertsteuer das fehlende Geld her? Indem Finanztransaktionen samt Kryptos mit einem marginalen Satz unter einem Promille besteuert werden. Im Falle Schweiz würde dies locker den entsprechenden Fehlbetrag von jährlich rund 25 Milliarden Franken einbringen. In Deutschland dürfte es ähnlich sein. Das wird den Finanzinstituten nicht gefallen, doch den Akteuren an den Börsen dürfte es einerlei sein. Peanuts, schlichtweg. Unmöglich? Nein, man muss es nur beschliessen. (c) 2023 Christian Meyer

EU/Mehrwertsteuer: 170 Milliarden jährlich - und das ist nur die Spitze des Eisbergs.  Steuerschieber ergaunern gigantische Beträge durch sogenannte Karussell-Geschäfte. Die Schätzungen belaufen sich auf jährliche 170 Milliarden Euro. Auch die Schweiz ist betroffen. Informationen werden aber wohlweislich unter dem Deckel gehalten. Längst ist klar: Diese ungerechte und betrugsanfällige Steuer gehört abgeschafft. Ausserdem ist es nicht Aufgabe des Steuerpflichtigen, für den Staat den Steuereintreiber zu spielen (s.unten). Mehr...

 

 

 

 

 

 

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