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Tue, May

 

Die spinnen, diese New Yorker. Wussten wir schon immer. Bubble Tea, Cronuts, etc... - schon einige dieser süssen und fettigen Trends wurden in der US-Metropole aus der Taufe gehoben oder zumindest weltweit publik gemacht. Darunter sind auch etliche Eintagfliegen. Nun steht das urbane Hip-Volk bei Cookie Do an. Das ist eine Bude, die täglich bis zu 500 Kilo rohen Kuchen- oder Tortenteig in Becher abfüllt und mit buntem Zuckerzeug garniert! Die Menschenschlange soll zuweilen bis zum nächsten Block reichen. Dies zumindest berichtet Radio Hamburg. Spinnen die wirklich in New York? Erinnern wir uns an unsere Kindheit. War das Naschen vom Teig, bevor er in den Ofen ging, nicht das Beste am ganzen Backtag in Mutters Küche? Mehr...


 

Im Interview: Alexander Zumdieck, Managing Director Metro Accelerator (Bild)

artichox Redaktion: Alexander Zumdieck, in bestimmten Branchen ist die Digitalisierung bereits weit fortgeschritten – die Hospitality-Branche, also die Gastronomie und Hotellerie, hinkt hintendrein. Mit „Metro Accelerator powered byTechstars“ hat Ihre Firma ein spezielles Programm für die „Gastronomie 2.0“ aufgelegt. Welches Ziel verfolgt Metro?

Alexander Zumdieck: Wir verfolgen mehrere Ziele. Einerseits wollen wir als Metro die Digitalisierung im Hospitality-Bereich fördern und unterstützen. In Branchen wie dem Journalismus oder auch dem Finanzbereich ist die Digitalisierung bereits weit fortgeschritten. Hier hat die Hospitality-Branche Aufholpotenzial. Ausserdem passt das Programm zu unserem Grundsatz „Champion for independent business“. Wir wollen die Digitalisierung der Branche begleiten und vorantreiben. Bekanntlich ist die Gastronomie ein hartes Pflaster; 60 Prozent oder mehr der neuen Betriebe werden keine fünf Jahre alt. Hier setzen wir an: Wir möchten nicht nur als Lieferant von Lebensmitteln auftreten, sondern auch digitale Tools liefern, damit unsere Kunden erfolgreich sind und im Geschäft bleiben können. Schliesslich handeln wir auch nach der Maxime: Tue Gutes und rede darüber. In der Öffentlichkeit wird bereits positiv aufgenommen, dass wir Startups gezielt unterstützen, welche die Branche voranbringen.

 Was bedeutet Accelerator und welche Rolle spielt Techstars?

Das kann man am besten mit „Beschleuniger“ übersetzen. Wir beschleunigen sozusagen die Weiterentwicklung junger Unternehmen und stehen ihnen mit Rat und Tat zu Seite. Aber es ist auch klar, daß nicht jedes Unternehmen erfolgreich ist - Scheitern gehört zum Unternehmertum. Techstars ist unser Implementierungspartner, d.h. sie unterstützen uns wie eine Agentur bei der Durchführung des Accelerators. Dies machen sie schon seit 2006 erfolgreich für sich selbst wie für andere Konzerne, wie beispielsweise Disney oder Barclays.

Auf welche Weise genau unterstützen Sie die Startups?

Aus rund 600 Bewerbungen pro Runde wählen wir zehn Gründer-Teams aus und laden sie ein, an dem dreimonatigen Programm teilzunehmen. Das heisst, wir bringen sie mit rund 120 Mentoren zusammen, seien es Experten von Metro, aber auch aus der Startup- und Investoren-Szene. Wir bieten strukturierte Trainings beispielsweise für Pitches und Kundenansprache und stellen Fokus-Gruppen zusammen, um das bessere Verständnis der Kundenbedürfnisse herauszuarbeiten. Zudem bieten wir finanzielle Unterstützung - bis zu 120.000 Euro pro Startup.

 Im Rahmen Ihres Programms haben bereits Startups wie Flowtify (HACCP/Hygienemanagement), Lunchio (Tischreservation, Essen online vorbestellen und bezahlen), Frag Paul (Mitarbeiterverwaltung, Schichtplanung ) und Hyre (Staff Finder) ihre Websites aufgeschaltet. Bei Apparier (Fine Dining Reservationsdienst) steht der Start wohl bald bevor. Auf welcher Plattform können sich Gastronomen genauer über alle neuen Dienste informieren?

 Auf der Website www.metroaccelerator.com finden Interessierte alle wichtigen Informationen über die Startups des Programms.. Auf Youtube erklären und demonstrieren Gründer außerdem ihre Geschäftsidee und den Nutzen für den Anwender auf anschauliche Weise.

Schauen wir ein wenig in die Zukunft: Startups haben in der Regel eine sehr hohe Ausfallquote. Nur ganz wenige überleben, dazu gibt es einige Untersuchungen. Können Sie uns sagen, wie es sich mit ihren Schützlingen bis dato verhält?

 Es ist noch zu früh, um das zu beantworten. Ich erwarte, daß u.a. aufgrund der Auswahl für den Accelerator eine überdurchschnittlich hohe Zahl der Startups auch in vier bis fünf Jahren noch am Markt sein wird.

.Angenommen, ein junger Gastronom möchte sich selbständig machen und er sucht nach Möglichkeiten, um seinen künftigen Betrieb effizient zu verwalten. Sind im Rahmen ihrer Aktivitäten Gesamtlösungen vorgesehen, also Pakete mit der Vernetzung von Kassensystemen, Mitarbeiterverwaltung und Schichtplanung, Lohnabrechnung und Warenverkehr-/Materialverwaltung?

 Solche Produkte existieren bereits auf dem Markt – aber für den Accelerator ist es nicht in erster Linie die Aufgabe, an Gesamtlösungen zu arbeiten. Wir begrüssen natürlich die Zusammenarbeit unter den einzelnen Startups, möchten ihnen aber keine Vorschriften machen. Die Gründer sind vollständig frei in ihren Entscheidungen - oft bilden z.B. Kassensysteme die Basis für Gesamtlösungen.Metro ist unabhängig vom Accelerator bereits an Orderbird, einem Hersteller eines Kassensystems, beteiligt.

Metro hat ein Pilotprojekt für digitalisierte Restaurants in Grossstädten angekündigt. Wann ist der Start, und was dürfen Gastronomen davon erwarten?

Die Idee geht über das Accelerator-Programm hinaus und wird von der Digital-Einheit HoReCa.digital der Metro entwickelt. Verschiedene Restaurants sollen hier in einer Pilotumgebung mehrere digitale Lösungen für ihre Bedürfnisse testen können.

Herr Zumdieck, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Zur Person:
Alexander Zumdieck ist Managing Director des Metro Accelerators. S
tart-up-Erfahrung bringt der promovierte Physiker reichlich mit: Nach mehr als fünf Jahren bei der Unternehmensberatung McKinsey startete er 2012 zusammen mit zwei Mitgründern und Rocket Internet das Start-up Payleven. Bevor er zum Metro Accelerator kam,verantwortete er zwei Jahre lang das Pricing bei Zalando. Auf diesem Weg hat er zahlreiche Erfahrungen gesammelt, die er nun anderen Gründern mit auf den Weg geben möchte

Über Metro Accelerator
Unter dem Dach des Metro Acelerators powered by Techstars unterstützen Metro und  Techstars in zwei Programmen internationale Gründerteams bei der Entwicklung von digitalen Lösungen. Das eine Programm fokussiert sich auf Lösungen für Hotellerie, Restaurants und  Catering, das zweite auf den Handel. In den dreimonatigen Programmen helfen erfahrene Mentoren und Experten jeweils zehn ausgewählten Start-ups von Berlin aus, das eigene Geschäft mit Blick auf Kunden und Investoren erfolgreich weiterzuentwickeln. Der Metro  Accelerator powered by Techstars startete 2015 mit dem weltweit einzigen, regelmäßigen Hospitality-Programm.
In den nächsten Wochen startet das dritte Programm des Metro Accelerators
für die Hospitality Branche: Die Bewerbungsphase für die dritte Runde startet am 13. März 2017. Interessierte Startups mit digitalen Lösungen für Restaurants und Hotels können sich dann direkt online bewerben unter www.metroaccelerator.com. Das Programm startet am 11. September in Berlin.

Weiterführende Informationen unter www.metroaccelerator.com

Über Metro:

Die Metro Wholesale & Food Specialist Group ist ein international führender Spezialist für den Groß- und Lebensmittelhandel. Mit seinen Vertriebslinien Metro Cash & Carry und Real sowie weiteren Gesellschaften ist das Unternehmen in 35 Ländern aktiv und beschäftigt weltweit mehr als 150.000 Mitarbeiter. Im Jahr 2015/16 erwirtschaftete die Metro Wholesale & Food Specialist Group einen Umsatz von rund 37 Mrd. €. Das Unternehmen liefert maßgeschneiderte Lösungen für die lokalen und internationalen Bedürfnisse seiner Groß- und Einzelhandelskunden. Mehr Informationen unter www.metrogroup.de und unter https://wfsco.metrogroup.de/

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